Samstag, 29. August 2009
Only in America (4)
Alle paar Monate passiert es hier in den unterentwickelten Staaten von Amerika, dass Eltern ihre Kinder dahinsiechen und sterben lassen, weil sie von irren Predigern davon überzeugt wurden, dass Gott alle Krankheiten heilt und dass man dafür nur feste beten muss!
So geschehen in Carlton bei Wenatchee im Bundesstaat Washington. Zachery Swezey, 15 Jahre jung, hatte mit Bauchschmerzen zu kämpfen, die sich stetig verschlimmerten über die nächsten 3 Tage. Als Erste Hilfe-Maßnahmen hatten sich Tanten, Onkeln und Großeltern angemeldet, um am Bettrand für den in Schmerzen liegenden Schüler zu beten.
Als das nichts half rief sein Vater keine Ambulanz oder keinen Arzt, nein, er rief bei seiner Kirche an, die dann gleich mit ein paar Würdeträgern vorbeischaute und Zakk mit Olivenöl einschmierten. Und natürlich wurde kräftig weitergebetet.
Einen Tag später starb Zakk. Die Ärzte stellten später einen Blinddarmdurchbruch fest.
Eine durch einen minimalinvasiven Eingriff heilbare Krankheit.
Und jetzt kommt der Kicker: Was bei uns als fahrlässige Tötung geahndet wird, ist in einigen amerikanischen Bundesstaaten noch lange kein Delikt! Denn die Eltern haben nicht ihre Aufsichtspflicht verletzt! Die gewährte Religionsfreiheit erlaubt es ihnen statt richtigen Ärzten christliche Heiler aufzusuchen. Bravo!
Vermutlich werden Zakk's Eltern ungestraft aus der Sache herauskommen. Was mich noch wütender macht: Die Kirche kommt auch ungestraft davon!
Diese Mormonensekte darf weiterhin ihren hahnebüchenden Unsinn predigen und darf ihre gierigen Hände mit noch mehr Blut beflecken.
Wahrscheinlich ist es denen eh egal, denn sie wünschen sich nichts sehnlicher herbei als Armageddon.
Leider ist diese ganze Geschichte kein Einzelfall.
(via Friendly Atheist)
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1 Kommentar:
Wie schrecklich *aufreg*
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