Freitag, 25. Juli 2008

Kaum da

schon wieder zurück!

Die nächste Woche häng ich im alten Europa ab und werde das Blog eher selten updaten.
Ich bin weiterhin unter der neuen Telefonnummer erreichbar.
Sitze gerade am Gateway rum und frage mich, ob es nicht einfacher und schneller geht ein Flugzeug zu besteigen. Ich denke Schockfrosten und Einlagern wäre insgesamt angenehmer.
Da passt auch mehr rein in den Flieger.

Und da gab es auch noch das Gerücht, dass die Airlines wegen des gestiegenen Ölpreises die Fluggäste vorher auf's Klo bitten, um Gewicht zu sparen. Kann ich hier aber nicht bestätigen.

Vielleicht passiert ja was interessantes.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Lost



Aus dem Text von Lost auf der neuen Coldplay-Scheibe:

Just because I'm losing
Doesn't mean I'm lost
Doesn't mean I'll stop
Doesn't mean I will cross

Just because I'm hurting
Doesn't mean I'm hurt
Doesn't mean I didn't get what I deserve
No better and no worse

I just got lost
Every river that I've tried to cross
And every door I ever tried was locked
Ooh-Oh, And I'm just waiting till the shine wears off...


Sonntag, 20. Juli 2008

Goooold!




07:33: Aufwachen. Ich wache hier immer um dieselbe Uhrzeit auf. Muss die galoppierende Fengschui-Energie sein, die mal vor die Tür will.

07:40: Checken, ob Internet geht. Geht. Aber keine Zeit, um meine Sucht zu befriedigen.

08:20: Aus Apartment rausstolpern, frisch geduscht mit Rucksack, Notebook und Kamera bewaffnet. Heute geht's raus nach Grass Valley. Stewart und Heather haben mich eingeladen, das Wochenende im Nordosten zu verbringen. Ich hab mir über Hotwire.com ein Auto gemietet für schlappe 37$ am Tag.

08:25: Bus Nummer 5 runter in die Market Street. Keine Ahnung, ob das der richtige Weg ist, aber mal schauen.

08:55: Eingang zum BART-Transport-System gefunden. Halbwegs moderne U-Bahn, die die East-Bay, San Francisco und den Flughafen verbindet. Ab zum Flughafen.

09:30: Ankunft SFO - internationaler Flughafen San Francisco

09:31: Umsteigen in den Airtrain, um das Gebäude mit den Verbrechern von Hertz, Avis etc. zu finden. Zwei holländische, frisch eingereiste Touristinnen unterhalten sich über meinen fabelhaften Körperbau. Meine nicht-existenten Holländisch-Kenntnisse zahlen sich wieder aus!

09:40: Erste Verständigungsschwierigkeiten. Die Frau am Avis-Schalter hat einen üblen japanischen Akzent. Sie knöpft mir noch 18$ ab für eine Versicherung, die ich gar nicht brauche und fragt, ob ich wirklich wirklich ein Compact-Car will oder nicht doch lieber einen Mustang! Wer mich kennt weiss, dass mir Form und Farbe von Autos total wurst sind, Hauptsache sie bringen mich von A nach B. Ich hab also einen Ford Ka erwartet oder sowas. Stattdessen...

09:53: Sitze in einem schicken Mitsubishi Eclipse! Dummerweise hab ich keine Sonnenbrille, die man zum Betrieb des Fahrzeugs benötigt ;)

10:00: Das Auto, die Interstate 80 und ich. Ein herrliches Gefühl nach wochenlangem Busfahren. Der Highway ist breit, jeder fährt wie er lustig ist und das Autoradio dröhnt lauten Jazz. That's America!

10:30: Immer noch neblig draußen. Fahre an Berkley und Oakland vorbei Richtung Nord-Osten. Richtung Sacramento und weiter.

11:00: Erstes Frühstück an Tankstelle. Eigentlich sehr ähnlich zu deutschen Tankstellen, auch die Preise :)

13:00: Ankunft bei Stewart in einer einsamen Ecke ein paar Kilometer außerhalb Grass Valley. Die Hügel sind gelb vor Trockenheit, die Bäume grün. Man kann sich jetzt vorstellen, warum Feuer hier so verheerend sind. Der letzte Regen war im April. Man kann die Feuer nördlich von hier immer noch riechen.

14:00: Stewart und ich brechen auf zum North Fork American River. Über staubige Straßen geht's in ein enges Tal zu einem grün glitzernden Fluss. Ein paar Einheimische haben es sich schon gemütlich gemacht. Hatte ich schon die Temperatur erwähnt? San Francisco 13°C - Grass Valley 35°C!
Das Wasser ist also willkommene Abkühlung und wir schwimmen ein bisschen den Strom runter und haben Spaß wie 10-jährige Knirpse. Na gut, einige würden sagen: Der Beders ist eh nie älter geworden. Muahahaha

15:30: Stewart hat seine Goldschürfer-Ausrüstung mitgebracht. Wir suchen uns eine Stelle am Fluss, wo frisches Gestein den Hügel runtergerollt ist. Und tatsächlich: In unseren Schüsseln finden wir Gold. So viel Gold, dass ich endlich Siersburg kaufen kann. MUAHAHAHA.
Na gut, nicht wirklich. Siehe hier.

Ich lass die Zeiten jetzt mal weg, is ja anstrengend. Den Rest des Tags haben wir mit Kochen, einem Besuch im lokalen Jazz-Club und Diskussionen über die quantenmechanische Natur des Bewusstseins verbracht.
Wir zocken noch ein bisschen Gears of War auf der Dreckxbox360(!) bis uns die Augen zufallen.

Heute, Sonntag, gab's erstmal echt amerikanische Pfannkuchen. Heather ist einfach klasse und kümmert sich um ihre zwei Jungs hervorragend. If you read that, Heather: Thank you!
Das Wohnzimmer von Stewart sieht verdächtig aus wie meins: Tonnen von Rechnern und großen Bildschirmen. Endlich jemand, der mich versteht ;)

Heute werden wir uns den neuen Batman-Streifen angucken und ich werd Stewart in die tieferen Geheimnisse von Dawn of War einführen.
Das ist hier ein bisschen wie Urlaub. Dummerweise müssen wir morgen so um 6 Uhr raus, um rechtzeitig in San Francisco zu sein. Dort werd ich mir dann erstmal wieder den Hintern abfrieren.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Menschliche Drillmaschinen



Die Ecke Market St & Powell, im Herzen von San Francisco, ist ein Tummelplatz für Touristen.
Hier endet einer der Cable-Car-Strecken und kräftige Kerle, die heute noch so arbeiten wie 1883, als das erste Kabel-Auto genau dort losfuhr, müssen an dieser Endstation ran, um die Karren auf einer beweglichen, runden Plattform zu drehen. Denn die Dinger fahren nur in eine Richtung.

Normalerweise sind die Jungs umringt von staunenden Menschenmassen. Um 23:04, siehe Bild (Egal unter welchen Lichtbedingungen: Photos mit dem iPhone sehen immer scheisse aus :), sieht das etwas entspannter aus.

Trotzdem erstaunlich, dass sich an dem Arbeitsplatz und den Bedingungen quasi nichts geändert hat: Bemerkbar gemacht wird sich mit einer handbetriebenen Glocke. Darunter steht der Schaffner/Fahrer und reisst an riesigen Hebeln rum, um das Ding zum stehen zu bringen.

Tagsüber ist der Platz also voller Touristen und damit auch voller Bettler, Künstler und Fanatiker. Immer wenn ich dort vorbeikomme steht dort derselbe Mann und hält ein Schild hoch: "Jesus Christ loves you!"
Woher will er das denn wissen?
Und was soll diese Botschaft?
Wird damit alles gut? Der Welthunger besiegt? Alle Kriege beendet? Die Energiekrise beigelegt? Das Klima gerettet?

Ist es bewundernswert, dass jemand Tag für Tag stundenlang mit einem Schild rumläuft, nur weil ihm jemand mal gesagt hat, dass Jesus wirklich wirklich existiert hat, es immer noch tut und alle, alle und jeden, ja, auch Betrüger und Kinderschänder liebt?

Oder ist es einfach nur tragisch? Diese enorme Zeitverschwendung, nur um dann später, nach dem Ableben, festzustellen, dass man vor einem ziemlich stinksauren Zeus steht. Oder Baal. Oder dem Ameisengott, der ziemlich vorwurfsvoll gucken kann.
Oder, was am wahrscheinlichsten ist, man einfach dahin zurückkehrt, wo man hergekommen ist. Ins Nichts und ins Vergessen. Gut so. Dann ist Platz für die nachfolgenden. Die werden hoffentlich ohne betrügerische, amoralische, ja fast kriminelle "Lebenshilfen" wie fanatische Heilslehren aus dem Hause Christentum auskommen können.

Dienstag, 15. Juli 2008

Spieletest: Metal Gear Solid IV (PS3)


Keine Freunde, keine Verpflichtungen: Die perfekte Zeit einige Spiele durchzuzocken und euch mit einem Bericht zu beglücken.

Na gut, die Nicht-Spieler werde eher weniger beglückt, obwohl die Beschäftigung mit interaktiver Unterhaltung inzwischen den Hauptstrom erreicht hat und immer mehr Anhänger findet.

Zwischen popeligen Handyspielen, lieblos zusammengewürfelten Ballerspielen, fantasielosen Sportspielen in der 17. Wiederholung findet sich jedoch noch das ein oder andere Kleinod, dass Videospiel als Kunstform zelebriert und weit über das hinausgeht, was man heute im Kino serviert bekommt.

Für alle, die mit diesem Hobby nix anfangen können, hier das Alternativprogramm.
Man liest sich im nächsten Blog-Eintrag. Tschüüs.

So, da wir durchgeknallte Abhängige jetzt unter uns sind: Welcome n00bs!
Die Metal Gear-Serie ist für zwei Dinge bekannt: Ausufernde Cutscenes und Schleichaction.
Mit dem neuesten Teil der Serie hat man diese Eigenschaften konsequent weitergeführt und auf die Spitze getrieben: Über 90 Minuten zwischen den Spielabschnitten eingestreute Sequenzen, die in feinster Spielegrafik dargestellt werden, spinnen die Geschichte um Snake, dem Hauptakteur des Spiels, in atemberaubender Weise weiter.
Um alles nur ansatzweise zu verstehen, sollte man sich jedoch ein wenig auskennen im MGS-Universum. Hier helfen die Wikipedia-Seiten zu den einzelnen Teilen der Serie weiter.
Der Plot mag nicht jedermanns Sache sein, aber mir hat er gefallen.
Anders als in vielen anderen Videospielen werden hier alle Aspekte des Lebens beleuchtet, ja die Leitthematik scheint Selbstaufopferung und Leiden zu sein. Ungewöhnlich für Videospiele.
Der Protagonist wird in diesem Teil von einer leidvollen Erfahrung in die nächste gejagt.

Es ist nicht so sehr der Plot, sondern das handwerkliche Können das Begeisterung hervorruft. Spielemacher Hideo Kojima ist ein begnadeter Regisseur und hat ein Händchen für Kamerfahrten, Licht, Timing und Stimmung. Kurzum, einfach großartig gemachte Sequenzen, denen man gerne verzeiht, dass sie stellenweise einen Tick zu lang sind.
Die Last-Stand-Sequenz der Nebenpersonen Meryl und Akiba ist einfach albern und dramatisch zugleich und irgendwie ... japanisch.

Kommen wir zum eigentlich Spielablauf, der einiges an Freiheiten zulässt, aber sich nicht mit Sandbox-Spielen wie GTA IV vergleicht.
Snake kann sich aussuchen, ob er schleichend, ohne Feindkontakt weiterkommt, oder ob er mit den verschiedensten Waffen, von Popel-Pistole bis Raketenwerfer die Gegner bekämpft. Oft hat er es mit zwei Parteien zu tun, wobei er sich entweder neutral verhalten kann, oder sich einer Seite anschließt.
Schon der erste Schauplatz, irgendwo im nahen Osten, gibt gut die immersive und beeindruckende Atmosphäre wieder, die sich durchs ganze Spiel zieht.
Die Grafik und vor allem der Sound werfen Snake mitten in das blutige Schlachtgetümmel eines intensiven Häuserkamps. Artillerie-Einschläge, "Metal Gear" in Form riesiger zweibeiniger Hybrid-Kampfdroiden, der Situation angepasste Funkverkehr und mittendrin Snake, diesmal mit einer sich der Umgebung anpassenden Ganzkörperrüstung ausgestattet.

Das Spiel strotzt vor Details und natürlich Items, die man nach Belieben einsetzen kann: Rauchgranaten, Betäubungsgranaten und -Pistolen, Pappkartons, IPods, Zigaretten, Playboy-Hefte zum Anlocken von Wachen, Stun-Messer, Essensrationen etc. Alles da, um dem Spieler viele Möglichkeiten an die Hand zugeben seine Widersacher zu umgehen, abzulenken, in Schränke zu stopfen, zu durchsuchen oder gleich ganz über den Jordan gehen zu lassen.

Sowohl in den Cutscenes als auch im Spiel selbst zeigt sich die Detailverliebtheit des Produzenten. Allein die grafische Ausstattung muss schon Millionen verschlungen haben.
Sehr beeindruckend.

Die künstliche Intelligenz der Wachen hat sich gegenüber dem Vorgänger leicht verbessert. Trotzdem fällt es vielen Wachen nicht auf, wenn ihr Kollege mal gerade um die Ecke ist und einfach nicht wiederkommt.
Aber natürlich schafft man es immer wieder Aufmerksamkeit zu erregen. Die Wachen schlagen Alarm, man hört das Fußgetrappel von zusätzlichen bis an die Zähne bewaffneten Wachen und das Adrenalin pulst durch die Adern, da man frenetisch nach Deckung sucht bis sich die Aufregung gelegt hat. Man wird trotzdem öfter den Game Over Screen zu sehen kriegen (Snake? Snaaake! SNAAAAAAAAAKE!!!). Aber das Spiel ist fair mit den Rücksetzpunkten und man verliert nicht viel Zeit bei solchen Missgeschicken.

Die Zwischengegner sind einfach fantastisch gemacht. Allesamt gebrochene Frauen, gefangen in totbringenden Maschinen und mit perfiden Mitteln ausgestattet Snake das Leben richtig schwer zu machen. Es ist fast klassisch: Finde die Schwachstellen, um überhaupt eine Chance zu haben, den Gegner zu überwinden. Hier werden die meisten Continues eingelöst werden.
Der Funkkontakt zu Otacon (eine weitere Nebenperson aus den anderen Teilen) ist oft hilfreich, um die Schwachstellen aufzudecken.

Die Steuerung ist gut gelöst und das Zielen und Schiessen für einen Shooter auf Konsolen annehmbar. Umschaltbar zwischen 1st- und 3rd-Person-Perspektive hat man genügend Übersicht über das Geschehen. Ein Bewegungsradar um Snake herum hilft Wachen zu entdecken, die man gerade nicht im Blick hat.

Der Schwierigkeitsgrad ist einstellbar und in der Standard-Einstellung wirklich moderat. Der Endkampf jedoch war brutal schwer und hat mich richtig Nerven gekostet. Entlohnt wird man mit einem tränenreichen Epilog, den man wirklich zuende schauen sollte, auch wenn mal sowas wie ein Abspann kommt. Es geht noch weiter. Und dann noch weiter.

Angeklatscht an das Hauptspiel ist, wie heutzutage üblich, noch ein Mulitplayer-Teil.
Erstaunlich umfangreich und aufwendig gemacht bietet er zusätzlichen Spielspass.
100% begeistern konnte er mich jedoch bisher nicht.

Metal Gear Solid IV ist großartige Videospielkunst, die sich kein Videospiel-Fan entgehen lassen sollte. Durchgespielt hatte ich das Spiel in ca. 25 Stunden, doch in Erinnerung wird es noch länger bleiben.

Freitag, 11. Juli 2008

Cocktailparty ohne Cocktails

Gleich am ersten Tag eröffnete mir Nicole, unsere Marketing-Chefin, dass sie mich zu einer Party mitschleppen werde. WellingtonPartners, einer der vielen VCs der Welt, hat ein Büro in Palo Alto eröffnet und zur Party geladen im jüdischen Museum ca. 4 Steinwürfe (upps) vom Büro entfernt.

Als besonders kontaktfreudige Person, insbesondere gegenüber wichtigtuenden Schlippsträgern, bin ich ja bestens geeignet für sowas.

Mann, hab ich geschwitzt :=)

Natürlich kannte ich niemanden, dafür aber Nicole ne ganze Menge. Einer der Chefs von WellingtonPartner ist ein alter Studienkollege von unserem Chef usw. usw. man kennt das ja als Saarländer.

Nachdem ich an einem bedauernswerten Commercial Real Estate Manager mein "sales pitch" geübt hatte, kam ich doch noch zu interessanteren Kontakten. So wurde der Gründer von Xobni (rückwärts gelesen wird ein Schuh draus) mir vorgestellt mit den Worten: "They solved the e-mail problem". Huch, ich dachte, wir hätten das getan :=)?
Nee, die Jungs haben sich auf Outlook konzentriert und ein sehr interessantes "Plugin" gebastelt. Die armen Kreaturen unter uns, die mit Outlook gezeichnet sind, sollten das unbedingt mal ausprobieren. Kost nix.

Solche Parties dauern zeusseidank nicht lang und nach so anderthalb Stunden war der Spaß vorbei. Statt Cocktails gab's Wein und Canapés (unserereins würd ja sage: Schnittscher). Ich hab diesmal den Drang alles sinnlos in mich reinzustopfen erfolgreich unterdrücken können, obwohl die Anreicher der Speisen fast aufdringlich waren.
Ja genau, es wurde angereicht. Buffets sind nur für Proleten! Klar?

Uff, also so läuft das hier ab. Eine Mischung von Journalisten, VCs, hoffungsvollen Hackern, die sich "Founder" nennen machen gepflegten Smalltalk und hoffen auf the next big thing: "How are you? Nice to meet you Jotschen!"

Well, I don't feel like meeting.

Mittwoch, 9. Juli 2008

Uff der Schaff



Die erste Hälfte der ersten Arbeitswoche liegt hinter mir. Da ich keine Reports machen muss, kommen und gehen kann, wann ich will, optional Freitags Homeoffice machen kann und keiner ständig in mein Büro gelatscht kommt, kann ich nur sagen: Potzblitz.
Das ist ja wie Xtramind ganz am Anfang!

Wie das Bild zeigt ist mein Chef Guido doch heimatverbunden. Das Ding hängt mitten im Office rum und tickt laut. Unsere Office-Braut, Midji, hat aber den Kuckuck schon in sein Studio verbannt, weil das doch ne Spur zu grausam ist.

Ach, ich vermisse die Mensa! Nach 17 Jahren Mensa-Fraß eigentlich kaum zu glauben. Netterweise gibts aber hier 1 Minute vom Büro entfernt ein paar Fresstempel, die halbwegs günstig sind.

Der Weg zum Office und zurück ist halbwegs komfortabel mit dem Muni-Bus, es sei denn man versucht in der abendlichen Rush-Hour einen 24"-iMac mitzuschleppen. Was ich letztens getan hab. Damit bin ich halbwegs komplett ausgestattet. Es fehlt nur noch ne Microwelle.

Für die mitlesenden Geeks: Spiele gerade mit Amazon EC2 rum. Sehr interessant das.

Nachdem ich mich jetzt mehrfach in den Router des von mir verwendeten offenen WLAN gehackt hab und den Channel geändert hab, scheint der Zugang jetzt halbwegs stabil zu funktionieren. Daumen drücken.

Montag, 7. Juli 2008

Telefonnummer

Weia, das viele Saufen von Rootbeer und das Einwerfen von Süßigkeiten, die Aromastoffe beinhalten, die in der EU längst verboten sind, hat mir wohl das Hirn zerschossen. Die Telefonnummer im letzten Blog war leider falsch (hab's aber gerade korrigiert)

Hier die neue Telefonnummer, hoffentlich in einem Format mit dem Datensammler nichts anfangen können, aber dafür die Leserschaft: Plus Eins, vier,eins,fünef,neun, neun, null,vier,sieben,zwo,sieben

So, und jetzt ab zum ersten Arbeitstag. Mal gucken wie voll die Busse sind.

Sonntag, 6. Juli 2008

Hippies no more

No more hippies
Heute wagemutigen Spaziergang nach draußen gemacht, diesmal nach Haight-Ashbury.

The Haight, wie die Einheimischen die Gegend hier nennen, war Keimzelle der Hippie-Bewegung in den 60er-Jahren. So haben Janis Joplin und Grateful Dead in der Gegend gewohnt und vermutlich sehr fromme Monster-Drogenparties gefeiert, dass die Wände wackelten.
Shes Gotta Legs
Vom damaligen wilden Leben ist inzwischen wenig übriggeblieben. Trotzdem eine gemütliche Ecke mit vielen kleinen Cafés und Restaurants. Zwischendrin trendige Kleiderläden und ein uriger Videoladen.

Etwas weiter südlich kann man einen kleinen Hügel erklimmen. Die Gegend nennt sich Buena Vista Park und, tatsächlich, hat man ein paar nette Blicke über San Francisco.
Dazu passt auch unser heutiges Ratespiel: Was verbirgt sich unter dieser Nebelwand?



Zu Gewinnen gibt es einen kostenfreien Account, um Kommentare in diesem Blog zu hinterlassen :)

Übrigens schaufele ich meine Fotos zur Zeit hier hin: http://www.flickr.com/photos/beders/

Und ich hab ab sofort eine neue amerikanische Telefonnummer. Dazu addiere man 1 auf alle Ziffern (aus 9 wird 0) folgender Nummer: +0 (304) 889-3616

Samstag, 5. Juli 2008

Häppi Forf of Djulei



Also traditioneller gings kaum. Erst zum Strand fettige Hähnchenteile reinstopfen, ein bißchen Poker spielen und dann ab auf die Kirmes (Marin County Fair) irgendwo nördlich der Bucht, Blues hören, Feuerwerk und dann ab in die Heia.

Danke an Stewart (meinem Boss) und seiner liebreizenden Frau Heather sowie Ruth, die den beiden wochentags Unterschlupf gewährt, für den netten Nachmittag.

Hatte ich schon erwähnt, dass es in der Bucht verdammt neblig sein kann? Das hält die Stadt aber nicht davon ab mit einem Feuerwerk den Nebel von oben zu beleuchten. :)
Es gibt hier sogar einen eigenen Nebel-Wetterbericht.

Das Microklima hier ist echt bizarr: Was in SF Downtown noch gefühlte 18° C sind ist weiter oben im Marin Country angenehme 25° und weiter inwärts 30°. Und das innerhalb von vielleicht 30km.

Ich kann mir quasi anhand vom gewünschten Klima aussuchen, wo ich denn wohnen möchte und bin trotzdem innerhalb von 45 Minuten im Büro.

Wer übrigens guten, amerikanischen, zeitgemäßen Blues hören will: Tommy Castro hat uns da gestern ordentlich weggefönt und in guter alter Johnny Winter-Manier eine lockere 15-Minuten-Improvisation hingelegt, sodass die Leute auf den Stühlen standen vor Begeisterung.
Recommended!

Donnerstag, 3. Juli 2008

Die wichtigen Dinge zuerst


TV with PS3, originally uploaded by Beders.

San Francisco ist eine großartige Stadt, voll mit Attraktionen, Spitzenrestaurants, Museen, Einkaufsmeilen, Cable-Cars und Circuit Cities.

Also was macht man als Neuankömmling? Richtig! Man geht in ein Circuit City (sowas wie Media-Markt) und kauft sich einen Fernseher und eine PS3 um mal ordentlich Metalgearsolid 4 anzuzocken!
Is ja logisch.

Einige werden sich dran erinnern, dass ich auch schon nichtigere Gründe hatte einen Fernseher zu kaufen (Fernseher im Hotel in Essen (Spielemesse) ohne SCART-Anschluss...) und daher bin ich bei der Tradition geblieben und hab erstmal einen schnuckeligen 26" HD-Ready von Toshiba geholt.
Das hat unter schlappen 499$ gekostet und der Fernseher macht soweit eine gute Figur. Wenn ich mein eigenes Appartment hab muss aber noch was richtiges her. Ich hoffe, Jörg kann mir zwischenzeitlich mitteilen, welchen Philips ich kaufen soll :)

Übrigens sind hier die wichtigsten TV-Sender bereits auf HD umgestellt und man kann die Nasenhaare der meist männlichen Wetterfee mitzählen. Etwas, was man immer schon mal machen wollte ;)


PS: Metalgearsolid 4 rockt!

Dienstag, 1. Juli 2008

Feng Shui in San Francisco

So, zwei Koffer, einen Rucksack sowie Laptoptasche, Tränen und Rumhocken später bin ich endlich angekommen in meinem Appartment in der Masonic Avenue.

Größere Kartenansicht
Erst gestern erfuhr ich, dass ich hier zur Zwischenmiete bei einer Feng Shui Beraterin gelandet bin.

Konsequenterweise gibt es keinen Fernseher. Meine private Meinung zu Feng Shui dürfte ja bekannt sein. Falls nicht, lese man hier.

Dafür ein offenes WLAN, immerhin.

Einzig bemerkenswertes Ereignis:
Auf dem Weg zum Appartment musste ich noch beim Living-E Office vorbei und den Schlüssel
zum Appartment abholen. Als ich zum Taxi zurückkam war es weg. Mitsamt Koffern, Rucksack und Laptoptasche.
Nach der kurzen, erheiternden Vorstellung, dass ich damit wirklich KOMPLETT neu anfange, kam er jedoch wieder um die Ecke geschossen, von Politessen gejagt.