Montag, 11. Mai 2009

Tour de Salt Lake



Dieses Wochenende hat es mich wieder nach Salt Lake City getrieben.
Ich hab unter anderem Stewart besucht, der jetzt für die Entwicklungsabteilung meines neuen Arbeitgebers arbeitet.
Sowohl Stewart als auch Heather, seine Frau, haben vor 2 Monaten alles zusammengepackt und sind einfach so nach Utah gezogen, rein aus Jobgründen.
Man muss das mal in bekannten Entfernungen ausdrücken: Das ist äquivalent zu einem Umzug von Kiel nach Basel und ungefähr derselbe Kulturschock.

Nein, eigentlich schlimmer, denn in Salt Lake gehört man entweder zur guten oder zur bösen Seite und witzigerweise denken alle, sie sind auf der guten Seite!
Es gibt hier wohl immer noch eine gesellschaftlich recht starke Trennung zwischen Mormonen und Nicht-Mormomen. Aber das scheint sich langsam zu ändern, denn SLC ist ein Paradies für Leute, die es sich nicht mehr leisten können in der Bay Area zu leben und die in Scharen herziehen.
(Ich bezahle für die Bude hier zur Zeit rund 1300$. Für denselben Betrag bekomm ich in Salt Lake City eine 4-Zimmer-Wohnung mitsamt Haushälterin.)

Sowohl der freundliche Berater der Autovermietung, als auch die nette, etwas ältere Lady, die neben mir im Flugzeug saß, haben mir ähnliche Geschichten erzählt: In der Bay Area oder in SF gelebt und dann nach SLC umgezogen (und sich den Hintern abgefroren, weil man als verweichlichter Kalifornier keinen richtigen Winter mehr gewohnt ist).

Ich halte mir mal alle Optionen offen. Wohnung in beiden Städten wäre ideal :)

Und damit verabschiede ich mich auf eine kurze Tour de Force nach Deutschland. Falls ich es nicht zu jedem meiner treuen geschlechtsneutralen Leser schaffe: Leider wirklich nur beruflich in der alten Heimat und hab ne stramme Agenda vor mir.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Salt Lake City ja aus allen Nähten platzen, denn durch die Wirtschaftskrise dürfte die Anzahl der Leute, die sich in der Bay Area keine Wohnung mehr leisten können, doch beträchstlich angestiegen sein.
Gibt's da schon ein Hippie-Viertel?