Samstag, 9. August 2008
Monterey Bay
Freitag mal lang ausgeschlafen und als Belohnung einen Strafzettel kassiert. Die Parkbeschränkungen sind hier etwas seltsam (Mittwochs von 4pm-6pm gar nicht, Straßenreinigung, danach nur 2 Stunden maximal zwischen 8am-4pm, aber von 3pm-7pm auf gar keinen Fall und wenn Vollmond ist muss man umparken) und auch in den Außenbezirken sind 50 Minuten nach Ablauf der maximal erlaubten Parklänge freundliche Helfer zur Stelle, die die Staatskasse aufbessern.
Um 10:50 sind wir also wieder losgezogen. Erstmal zur Tanke. Bei meinem letzten Mietwagen hatte Stewart das Tanken übernommen und so stand ich an der Tanke wie der Super-Noob: Hier muss man erstmal zahlen, bevor man einen Tropfen aus der Zapfsäule kriegt. Es hat ne Weile gedauert, bis ich das raushatte. Der freundliche Kassierer hat mit Staunen zur Kenntnis genommen, dass in old Europe erst nach dem Abfüllen bezahlt wird.
Das hat einen entscheidenden Vorteil: Man weiss, wie viel man bezahlen muss.
Hier muss man quasi per Kreditkarte erstmal ein Maximum an Dollars schätzen, die man dann vertanken darf. Wer weniger nimmt, bezahlt natürlich auch weniger.
So, endlich abreisebereit für einen Trip in den Süden. Wieder die 101 runter, vorbei an furztrockenen, gelben Hügeln mit vereinzelten grünlichen Farbtupfern aus Baum.
Nach 2 Stunden hatten wir Monterey erreicht, das liebliche Städtchen an der Pazifikküste, das ich bereits im Februar besucht hatte.
Dieses Mal war die Stadt mit Touristen überlaufen und das größte Parkhaus der Stadt voll.
Trotzdem fanden wir ein nettes Plätzchen an einer Parkuhr und stürzten uns ins immer noch sehr interssante und faszinierende Monterey Bay Aquarium.
Wirklich sehr schön gemacht, besonders für Kids. Der einzige Kritikpunkt für mich persönlich ist das Fehlen von Themen bzgl. Evolution. Gerade weil wir aus dem Meer kommen, wäre es hier durchaus angebracht gewesen mal zu erwähnen, wie das so funktioniert hat.
Aber nein, damit könnte man ja die Kreationisten und ID-Anhänger vergraulen, die in den USA unfassbarer Weise 45% der Bevölkerung ausmachen (2004). Der Poll 2005 war noch verheerender: God created man exactly how the Bible describes it: 53%
Zurück zu unserem Ausflug. Da das Wetter nicht so prall war, machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Point Lobos National Park. Die Bilder dazu gibt's demnächst auf Flickr.
Auf dem Weg zurück nach SF haben wir unser Feldexperiment "Die Rolle des Hackfleischbratlings im amerikanischen Sozialgefüge" weitergeführt mit dem Besuch eines Burger Kings. Neu dabei war, dass das Essen ausgerufen wird (man erhält eine Nummer beim Bezahlen) und dass die Nummer in englisch und spanisch ausgerufen wird...
Den unerquicklichen, da im Nebel stattgefunden Besuch der Twin Peaks zwecks Erstellung von langbelichteten Fotos der Skyline lass ich mal unerwähnt (lol).
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